Search Funds: Ein Karriere-Exit für PE, M&A und Strategie-Profis

Für viele Professionals aus den Bereichen Private Equity, M&A und Strategie stellt sich irgendwann die Frage: Wie sieht der nächste Karriereschritt aus? Neben traditionellen Optionen gibt es eine weniger bekannte, aber äußerst interessante Alternative: 𝗦𝗲𝗮𝗿𝗰𝗵 𝗙𝘂𝗻𝗱𝘀.
𝗪𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝗶𝗻 𝗦𝗲𝗮𝗿𝗰𝗵 𝗙𝘂𝗻𝗱?
Ein Search Fund ist ein Investmentvehikel, mit dem ein oder mehrere Unternehmer (die “Searcher”) mit einer kleinen Gruppe von Investoren zusammenarbeiten, um ein privates Unternehmen zu finden, zu erwerben und langfristig zu führen. Ursprünglich 1984 an der 𝗛𝗮𝗿𝘃𝗮𝗿𝗱 𝗕𝘂𝘀𝗶𝗻𝗲𝘀𝘀 𝗦𝗰𝗵𝗼𝗼𝗹 von H. Irving Grousbeck entwickelt, wurde das Modell später durch die Stanford Graduate School of Business weiter verbreitet.
Seit den 1990er Jahren gewinnt es weltweit an Popularität, insbesondere durch die steigende Zahl an MBA-Absolventen, die eine unternehmerische Karriere anstreben. Heute wird das Modell nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa und anderen internationalen Märkten zunehmend genutzt.
𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗮𝘀 𝗠𝗼𝗱𝗲𝗹𝗹 𝗮𝘁𝘁𝗿𝗮𝗸𝘁𝗶𝘃?
1. Schneller CEO-Weg: Direkter Einstieg in die Unternehmensführung.
2. Hohe Renditen: Laut der Stanford Search Fund Study 2024 beträgt der durchschnittliche IRR 35,1 %, bei erfolgreichen Exits sogar 42,9 %.
3. Geringes Eigenkapitalrisiko: Investoren finanzieren die Suche, während der Unternehmer eine Equity-Beteiligung erhält.
4. Starke Lernkurve: Kombination aus Strategie und operativer Führung.
5. Wachsendes Interesse: 2023 wurden 94 neue Search Funds gegründet.
𝗞𝗲𝘆 𝗜𝗻𝘀𝗶𝗴𝗵𝘁𝘀 𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝟮𝟬𝟮𝟰 𝗦𝗲𝗮𝗿𝗰𝗵 𝗙𝘂𝗻𝗱 𝗦𝘁𝘂𝗱𝘆
– Erfolgsquote: 63 % der Search Funds führen zu einer Übernahme.
– Deal-Struktur: Durchschnittliche Bewertung von 14,4 Mio. USD (7,0x EBITDA-Multiple).
– Fokusbranchen: Tech-Enabled Services und Healthcare Services dominieren.
– Jüngere Unternehmer: 79 % der Searcher sind unter 35 Jahre alt.
– Kapitalfluss: 2022-2023 wurden 682 Mio. USD investiert.